Mandalas und Ausmalbilder: Das steckt dahinter

Seit jeher sind wir Menschen dazu veranlagt, Kunst zu erschaffen und uns damit zu verewigen. Die Möglichkeiten reichen von den ersten Höhlenmalereien bis hin zu den neuen Graffitis an Bahnhöfen und Stadtgebäuden. Der Drang, Neues zu kreieren, liegt genauso in der Natur der Erwachsenen wie in der von Kindern. Meistens geht jedoch die Zeit oder Kreativität mit steigendem Alter verloren. Genau aus diesem Grund sind Mandalas und Ausmalbilder die perfekte Idee.

 

Darum sollten Sie wieder öfter malen

Entdecken Sie die Freude am Malen wieder neu und treten Sie in Kontakt mit Ihrem inneren Kind – vielleicht sogar gemeinsam mit Ihren eigenen Kindern. Mandalas bieten die einzigartige Möglichkeit, die eigene Kreativität auszudrücken, ohne dabei dem Druck zu erliegen, etwas Neues erschaffen zu müssen. Ausmalen hat durch die niedrigen Anforderungen eine beruhigende und entspannende Wirkung auf viele Menschen und erlaubt es, den Stress des Alltags hinter sich zu lassen. Es ist ganz einfach, sich auszusuchen, wie groß die Herausforderung sein soll. Während Kinder insbesondere an einfacheren Motiven Spaß haben, können sich Erwachsene auch mit detaillierteren Darstellungen auseinandersetzen und durch die Detailarbeit zur Ruhe kommen und ausgeglichener werden.

Neben der Gestaltung einer eigenen Welt hilft das Malen – ganz unabhängig von Erwartungen oder von einem bestimmten Ergebnis – den Kindern dabei, ihre feinmotorischen Fähigkeiten zu verbessern. Kunst fördert Kreativität vor allem dann, wenn es sich um ein Motiv handelt, das das Kind gerne mag. Dann ist es auch nicht so wichtig, dass der Himmel lila und das Gras blau angemalt werden. Kinder entdecken durch Ausprobieren, wie verschiedene Stifte verwendet werden, wie sie diese festhalten können und auch Eindrücke wie Lieblingsfarben oder Lieblingsformen entwickeln sich im Prozess.

 

Lassen Sie Ihr Kind seinen eigenen Raum gestalten

Bereits in den ersten Lebensjahren ist es wichtig, dass Kinder ein Verständnis für Privatsphäre entwickeln und einen eigenen sicheren Raum haben, in den sie sich zurückziehen können. Dazu zählt auch, dass das Kind selbst mitentscheidet, wie dieser Raum aussehen soll. Natürlich können Einrichtungsgegenstände nicht nach Lust und Laune verändert werden, doch die Wahl von Bildern kann durchaus in den Händen des Kindes liegen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Ihr Kind schon alt genug ist, um zum Beispiel ein Lieblingsbuch, einen Lieblingsfilm oder ein Lieblingskuscheltier zu haben. Dann besteht oft der Wunsch, genau dieses Motiv immer und immer wieder anzumalen und aufzuhängen. Ausmalbilder von Pummeleinhorn können auf diese Weise Ihr Kind dabei unterstützen, seinen Charakter aufzubauen und Präferenzen zu finden. Ausmalbilder lassen sich im Kinderzimmer an die Wand pinnen. Dadurch erkennt das Kind den Raum als seinen eigenen an und fühlt sich dort besonders sicher.

 

Therapeutische Wirkung des Ausmalens

Ausmalen – und künstlerisches Tun insgesamt – ist wie das Eintauchen in eine ganz neue, unbekannte Welt. Kinder können  auf diese Weise ihrem unterbewussten Stress entkommen, bis sie bereit sind, sich mit diesem auseinanderzusetzen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Erwachsene, vor allem nach einem langen und anstrengenden Tag. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie an einem Tag nichts erreicht haben, können Sie Bilder ausmalen, um Ihnen wieder ein Stück weit Kontrolle zu geben. Außerdem sorgt das Erschaffen von etwas Neuem für ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und kann über diesen Weg viele negative Ereignisse ausgleichen.

Durch das Konzentrieren auf eine einfache, repetitive Aufgabe wie das Ausmalen, wird man dazu gezwungen, im Moment präsent zu sein und kann sich gleichzeitig entspannen. Oft sind auch für Erwachsene Kindermotive ansprechend. Diese sind weniger kleinteilig und erfordern daher eine geringere Präzision. Wenn Sie mit Ihrem Kind gemeinsam ausmalen, können Sie auch das gleiche Motiv verwenden – im Dialog entstehen eventuell sogar Geschichten und neue Ideen.

 

Tipps und Tricks beim Ausmalen

Auch wenn Sie sicher bereits viel gemalt haben – ganz gleich, ob in Ihrer Kindheit oder im Erwachsenenalter – kann es oft schwer fallen, diese Erfahrungen verständlich an ein Kind zu vermitteln. Nachfolgend erfahren Sie einige Tipps, die Sie leicht erklären und weitergeben können, wenn Sie mit Ihren Kindern (oder mit anderen Menschen, die wenig künstlerisch schaffen) arbeiten.

  • Farben richtig auswählen: Bei der Wahl der Farben muss nicht auf die realistische Darstellung geachtet werden. Vielmehr sollte sich das Bild an die Stimmung anpassen. Vor allem Kinder drücken sich sehr über ihre Farbwahl aus. Das sollten Sie als Erwachsener respektieren, auch wenn die Ergebnisse dann vielleicht nicht ihrem eigenen Sinn für Ästhetik entsprechen.
  • Vorgezeichnete Linien sind kein Zwang. Auch wenn der Gedanke darin liegt, dass innerhalb bereits existierender Linien gemalt wird, muss das nicht eingehalten werden. Vor allem für Kinder ist es nicht ganz einfach, einen künstlerischen Drang zurückzuhalten – der Dinosaurier kann also durchaus auch Feenflügel bekommen und das Auto einen Hut. Beim Ausdruck von Kreativität können Ausmalbilder sehr unterstützend sein. Sie sollten das Kind nicht in seiner Kreativität einschränken – und sich selbst natürlich auch nicht.
  • Verschiedene Materialien verwenden: Bei Ausmalbildern wird schnell zu Holzstiften gegriffen. Das muss aber nicht sein. Auch mit Wassermalfarben oder Filzstiften können diese Bilder ausgemalt werden. Eine Auswahl an Materialien fördert die motorischen Fähigkeiten des Kindes und lässt es seine Lieblingsmethode finden.

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